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MitstreiterInnen & DarstellerInnen

Eine Methode und ihre MitstreiterInnen

Mittlerweile ist die Entstehungsgeschichte des FilmMusikPoems „Hunde der Einsamkeit – Dein Schatten der Abfall – Die Eros Kadaver Show“ eine eigene Erzählung. Aus der Gepflogenheit, mit den DarstellerInnen jeder weiteren Theaterproduktion eine Episode für einen sich nach und nach abzeichnenden Film zu drehen, wurde eine eigene Methode. Ohne jedes Budget bzw. unter der absichtlichen Weigerung, durch Ansuchen oder Sponsoring finanzielle Mittel zu lukrieren, entstand Episode um Episode. Viele der DarstellerInnen der jeweils aktuellen Theaterproduktion, speziell jener im klagenfurter ensemble, aber auch befreundete oder gar nur zufällig hinzukommende AkteurInnen schenkten dem Regisseur ein oder zwei Drehtage, manche auch mehr, ohne exakt zu wissen, in welches Werk sie da eigentlich geraten waren.Die einzige Basis zwischen dem Regisseur und den DarstellerInnen bestand im gegenseitigen Vertrauen auf den steten Behauptungswillen eines immer umfangreicher werdenden filmischen Werkes. Da aber diese Methode auf der unbedingten Wechselwirkung zwischen den DarstellerInnen und dem Regisseur beruhte, flossen beispielsweise auch zwei Tanzszenen in die stets weiterwuchernde Dramaturgie des Films ein – eben weil die ProtagonistInnen keine SchauspielerInnen, sondern TänzerInnen waren, mit denen Peter Wagner für das Theater gearbeitet hatte.Darüber hinaus sind einige Episoden auch ganz entschieden von den Persönlichkeiten ihrer DarstellerInnen geprägt. Am signifikantesten zeigt sich dies bei der bildenden Künstlerin Bella Ban, die als Kostümbildnerin und stumme Bühnenrolle in einer Lampersberg-Uraufführung mit dem Regisseur gearbeitet hatte. Von ihr und ihrem damaligen Bühnenpartner Michael Kuglitsch als Figuren aus dem Stück angeregt (die nebstbei eine Kreation Peter Wagners selbst und dem Lampersberg-Triptychon als Spielbasis zugedacht waren), entstand die als letztes gedrehte Klammer über den Film, die von beiden auch selbst verkörpert wird: Einerseits das Medium, das in der symbolhaften Trinität von weißer, roter und schwarzer Frau über dem Schicksal der in ihrer Einsamkeit gefangenen Individuen schwebt, andererseits der buchhalterisch agierende Schicksalsvollstrecker in der Rolle des allegorischen Menschenschattens.Da waren aber auch weitere Mitstreiter von Anbeginn: der junge Stegersbacher Stefan Pfleger und Max Leimstättner, die den Regisseur an der Kamera und am Ton unterstützten, ersterer auch mit Flugaufnahmen. Ohne ihre teilweise zeitaufwändige Hingabe hätte der Großteil des Filmes nicht entstehen können.

Live-Musik: Georg Müllner – Bass, Rainer Paul – Gitarren und Trompete,
Eveline Rabold – Gesang, Peter Wagner – Bühnenkonzept und Gesang
Live-Mix: Christoph Halper

Darsteller/Innen: Bella Ban, Heinrich Baumgartner, Julio Becerra Romo, Zoltan Dani, Gerhard Duffek,
Tania Golden, Anna Hein, Michael Kuglitsch, Nicole Mühl, Vera Neubauer, Erich Pacher, Sandra Pascal, Peter Raab, Sabrina Rupp, Michael Thomas, PeterW.

Weitere Mitwirkende: Christa Ari, Melissa Ari, Maya Malia Sol Ari, Simone Frühwirth, Christian Graf, Helga Graf, Alexandra Haas, Hannah Holzhacker, Magdalena Holzhacker, Michael Holzhacker, Waltraud Holzhacker, Clemens Klimburg, Georg Müllner, Gerlinde Paul, Josef Paul, Rainer Paul, Romeo Paul, Henryk Mossler, Karina Spitzer, Franz Steiner, Marina Steiner

Drehbuch, Dialoge, Songtexte, Musik und Regie: Peter Wagner
Musik, Arrangements und Instrumente: Rainer Paul
Gesang: Eveline Rabold, Peter Wagner

Gaststimmen auf der CD (Grundlage für die reine Filmversion): Marco Blascetta, Philipp Eisenmann, Kammerlchor (Aufnahme: Otmar Weber), Christian Keglovits, Sabrina Rupp

GastmusikerInnen auf der CD (Grundlage für die reine Filmversion): Vlado Blum – Akkordeon, Ferry Janoska – Klavier und ein Gastarrangement für Streichquartett, Gerhard Lehner – Saxophon, Romeo Paul – Bass, Michael Pilecky – Percussion, Alexander Pongracz – Klarinette und Bassetthorn, Streicherensemble „Der Fluss“: Violine I: Barbora Botošová, Violine II: Simona Vajduláková, Viola: Tatiana Bobeková, Violoncello: Ján Vajčovec, Kontrabass: Tomáš Gašpierik

 

Kamera: Max Leimstättner, Mario Minichmayr, Stefan Pfleger, PeterW.

Flug- und Schwebekamera: Stefan Pfleger
Schnitt: Hannah Glockenspiel / Kamera-Assistenz: Markus Vorauer
Ton: Max Leimstättner / Licht: Christian Angermayr, Roland Dorn
Ausstattung: Mario Horvath, Julio Becerra Romo / Maske Bella Ban: Bella Ban

Malereien von Oscar Basulto Ordonez
Portraits von in Nazi-KZs umgekommenen Kindern: Manfred Bockelmann

Produktion: Peter Wagners Eros Kadaver Film / Philosophie zur Wahrung künstlerischer Freiheit
Österreich / Mexiko 2009-2015
 

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